Holgers Lob auf die Nikon 1 V1

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Nikon 1 V1

Als die Nikon 1 auf dem Markt erschien, gab es erst einmal lange Gesichter: statt einer kleineren spiegellosen Super-Nikon mit grossem Sensor für Enthusiasten gab es nur zwei ganz kleine spiegellose Nikons für "Knipser", Leute, die vom Handy oder der kleinen p&s auf etwas Grösseres mit Wechselobjektiven umsteigen sollten, ohne mit zuviel Einstellrädern und Steuerungsmöglichkeiten belastet zu werden. Dazu war der Sensor noch viel kleiner als der sowieso schon belächelte MTF-Sensor von Olympus und Panasonic, dazu noch mit nur 10 Megapixel, und das Schlimmste: die Nikon 1 J1 gab es sogar in Rosa!

Nicht wirklich das, was sich ernsthafte Hobby- und Profifotografen wünschten, aber immerhin das, was sich der asiatische Markt zu wünschen schien: die Nikon 1 wurde eine der am besten verkauften spiegellosen Systemkameras vor allem auf dem asiatischen Markt, so dass die 1 wenigstens zum finanziellen Erfolg von Nikon beitrug und so auch die Entwicklung "richtiger" Kameras und Objektive unterstützte. Das zumindest war meine persönliche Erklärung, wozu so etwas am Ende doch noch gut sein konnte.

Wirklich ernst genommen hatte ich die 1 auch aus einem anderen Grund nicht: die Listenpreise waren vollkommen jenseits. Für ein V1-Standardset (Kamera und 10-30 Zoom) musste man mehr auf den Tresen legen als für eine vergleichbare MTF-Kamera von Olympus oder ein komplettes Kit einer Nikon D3200. Offenbar arbeitet die Preislistengruppe im Nikon-Team im luftleeren Raum, auch die aktuell vorgestellte Nikon Coolpix A oder die Nachfolger der V1 bewegen sich in preislichen Regionen, die man schlicht nicht ernst nehmen kann. Was genau damit bezweckt wird, ist mir nicht klar, ich halte es für gefählich, da ein hoher Wertverlust gebrauchter Kameras oder älterer Modelle letztlich auch dem Neuverkauf schadet. In der Vergangenheit war eine Nikon immer auch eine einigermassen sichere Investition (Objektive sowieso, aber auch Gehäuse wie die D600), da man die Kamera auch nach Jahren noch ohne allzuviel Verlust weiterverkaufen konnte. Die D300s erzielt heute noch ganz anständige Preise, obwohl sie technisch schon fast 3 Generationen alt ist.

Diese Politik hat allerdings auch eine positive Seite: wenn die Preise fallen, dann fallen sie tief. Und so wurde überhaupt erst die Grundlage für diesen Bericht gelegt. In meinem Lieblings-Shop, der Firma Heiniger AG in Niederbipp, habe ich mir im vergangenen Jahr die Wartezeit vor der Kasse damit vertrieben, die auf einem kleinen Tisch ausgestellten Vorführgeräte auszuprobieren. Darunter waren auch zwei Nikon 1 Modell, eine J1 und eine V1. Als erstes überraschte mich die schiere Masse und gefühlte Qualität der kleinen Gehäuse: das waren ja richtig solide kleine Kameras! Nicht Plastik-Fantastic, kein Nachgeben und Knirschen, sondern solides Metall, robuster Kunststoff, und sogar ein bisschen weiche, griffige Gummierung.

Während die J1 vor allem schön aussah mit ihren runden Seiten und der schlichten Form, hatte der kleine schwarze Klotz daneben einen interessanten Vorteil: den elektronischen Sucher, der sich in dem weniger schönen, weniger schlichten Knubbel auf dem Gehäuse befindet. Kamera mit einem Knopfdruck anmachen, es leuchtet das Display auf, aber sobald ich sie ans Auge nahm, schaltete das Display aus und ein wunderbar grosser Sucher an: klar, hell, ohne Verzögerung. Jetzt den Auslöser antippen... und sofort erschienen grüne Rechtecke, die mir die AF-Punkte signalisierten, auf die die Kamera scharf gestellt hatte. Wohlgemerkt: ohne eine spürbare Verzögerung.

Mangels SD-Karte und Zeit konnte ich noch nicht mal ein Bild machen, aber einen Eindruck hatte ich nur aus dieser kurzen Begegnung erhalten: das ist kein Spielzeug. Das sieht nur so aus wie ein Spielzeug, aber im Herzen des schlichten kleinen Gehäuses wohnt eine richtige Kamera. Klein, mit einer komischen Bedienung, aber mit richtig viel Potential.

Das war also ein erster Kontakt. Später, viel später, hatte ich eine weitere Begegnungen der seltsamen Art. Das eine war ein spezieller Termin, zu dem auch ein Fotograf der hiesigen überregionalen Zeitung erschien. Ich kannte ihn schon länger, und er lief wie immer bepackt wie ein Lastesel herum: D3 an der linken Schulter, D3s an der rechten Schulter, beide mit den üblichen 2.8er Monsterobjektiven. Nur: als er Bilder von den relevanten Personen machte, hingen beide D3 immer noch an seinen Schultern. Und in der Hand hielt er kaum sichtbar eine ... V1. Später erklärte er mir folgendes: in der Veranstaltung selber, wo er im Halbdunkel von der Fotografen-Loge aus den Redner fotografieren muss, nimmt er natürlich seine D3(s) samt langer Tüte. Bei den anschliessenden persönlichen Gesprächen bei gutem Licht, aber auch zum Filmen, holt er die V1 aus der Jackentasche (in der anderen Jackentasche hat er noch das 2. Objektiv), weil er damit Bilder bekommt, die mit der D3 nicht zu machen sind. Nicht wegen der Kamera an sich, sondern wegen der Tatsache, dass die Menschen entspannt, ja sogar interessiert und belustigt sind, wenn er mit der kleinen Schachtel arbeitet, anstatt mit dem üblichen Monsterobjektiv auf die Leute zu zielen.

Kurze Zeit später erschien auf der Seite von Steve Huff der Bericht über die Nikon 1 V1: "The camera I expected to hate" (die Kamera, von der ich erwartete, sie zu hassen). Nun, er hasste sie nicht, trotz des kleinen Sensors, der bescheidenen Auflösung und der unpraktischen Bedienung. Denn die Kombination aus Schlichtheit und Grösse von Kamera und Objektiv, der extrem schnelle Autofocus und die einfache Bedienung, wenn man auf die manuelle Einstellung aller Parameter verzichtet, hat Steve Huff die Freude an der Fotografie zurückgebracht, den Spass am Bildermachen.

Nach anfänglicher Enttäuschung und Skepsis war ich nun also doch neugierig geworden, allerdings auch weder bereit noch in der Lage, den Preis der Kamera zu zahlen. Ich hatte erst die D800 samt 24-120 mm f/4 vom Konto abgebucht, dazu stand der Tausch der D300s meiner Frau gegen eine D600 an, "finanzieller Spielraum" war daher ein Begriff, der in meinem Wortschatz schlicht fehlte. Und Kameras hatten wir ja genug, da musste nicht noch ein weiteres System ins Haus.

Kurz vor der Photokina 2012 erschien dann die RX100 von Sony, die mit Anti-Wackel-Carl-Zeiss-Zoom-Objektiv, 20 MP-Sensor und perfektem Metallgehäuse kaum mehr als die Hälfte einer V1 kostete. Hier schlug ich zu: das war die immer-dabei-Kamera, auf die Fotografen schon so lange gewartet hatten: klein, aber leistungsfähig, robust und mit zwar nicht perfekter, aber doch zumutbarer Bedienung. Und mit einem 1"-Sensor wie die Nikon 1, weit weg vom FX-Format der D800, aber doch so viel grösser als die Knipsen-Sensoren, dass gute Bildqualität auch bei ISO über 400 erwartet werden konnte. Und sie passte in die Hosentasche, wenn es denn sein musste. Gewissermassen die Rollei 35 des 21. Jahrhunderts. Damit wäre der Fall wohl erledigt gewesen, denn nun hatte ich definitiv genug Kameras. Oder mehr als genug, wenn es nach meiner Frau ging.

Doch dann kam der Tag, als ich mal wieder bei Heiniger AG im Online-Shop stöberte. Und dort meinen Augen kaum traute: ein Kit aus Nikon 1 V1, dem kleinen 10-30mm Zoom sowie dem 10mm Pancake, alles zusammen für CHF 345.00, also rund EUR 285.00. Das war weniger, als die beiden Objektive ganz alleine gekostet hätten, ohne Kamera! Oder andersherum: da wurde ein komplett neues Systemkamera-Kit mit 3 Jahren Garantie (Schweiz) für 1/3 des Listenpreises verkauft. Ein schneller Blick auf ebay sagte mir, dass ich nur die Objektive als "gebraucht" verkaufen musste, um das Geld zurückzubekommen, sollte mir die V1 nicht gefallen. Und so war auch schon die Entscheidung gefallen und die V1 bestellt. Hintergrund dieses Preisverfalls war natürlich die V2, die zwischenzeitlich erschienen war. Offenbar war man bei Heiniger der Ansicht, dass die V1 damit hinfällig sei. Was allerdings bei genauer Betrachtung bezweifelt werden darf: natürlich ist die V2 leistungsfähiger und vor allem bedienungstechnisch besser ausgestattet, aber einerseits sind die Bildergebnisse nicht so weltbewegend besser als die der V1, und andererseits hat sie zwar einen eingebauten Blitz und besseren Handgriff gewonnen, dafür aber die Schlichtheit der V1 verloren. Anders ausgedrückt: ich finde die V2 ziemlich hässlich, während die V1 ein kleines Design-Stück ist.

Am nächsten Tag habe ich sie dann abgeholt: eine kleine weisse Nikon-Schachtel, darin gut und platzsparend verpackt das Gehäuse, die beiden Objektive und das übliche Zubehör von Gurt, USB- und Audio/Video-Kabel, Ladegerät und Akku. Ich habe alles zusammen sofort bei Nikon Schweiz auf der Homepage registriert und damit gleichzeitig meine Garantieverlängerung auf 3 Jahre erhalten.

Nun zum Inhalt der Schachtel: für Besitzer einer D7000, D600 oder D800 sind Akku und Ladegerät alte Bekannte. Und das alleine ist schon ein guter Grund, eine V1 als Reisekamera zu haben: ein Ersatzakku und ein Ersatzladegerät für die DSLR gibt es gewissermassen gratis dazu. Das ist übrigens einer der Punkte, die ich bei der neuen V2 nicht begreife: hier kommt wieder ein neuer, kleinerer Akku zum Einsatz, so dass für einen Nikon-DSLR-Fotografen ein zusätzliches Akku-Format dazukommt, womit zumindest ein guter Grund, die Nikon 1 als Reisekamera zu kaufen, entfällt. Bei der V1 ist das glücklicherweise noch nicht der Fall, so dass ich von einem zusätzlichen Akku und Ladegerät auch für die D600 und D800 profitieren kann.

Die V1 selber ist ein niedlicher schwarzer (alternativ weisser) Klotz. Der vordere Teil des Gehäuses besteht aus einer Magnesiumlegierung, der Rest aus einem robusten Kunststoff. Was sofort auffällt: das Gehäuse enthält offensichtlich nicht viel Luft, das Gewicht ist solide. Nicht zu schwer, aber schwer genug, als dass man die kleine Kamera ruhig halten kann. Zwar hat sie keinen ausgeprägten Griff wie die V2, aber mit der kleinen Ausformung auf der Vorderseite (eine Art senkrechter Steg) und einer gummierten Griffplatte für den Daumen auf der Rückseite lässt sich die V1 auch einhändig gut halten.

Über die Grösse kann man sich streiten. Natürlich ist die V1 keine Hosentaschen-Kamera, es braucht schon eher eine Jackentasche dafür. Ein Sony Nex-6-Gehäuse als vergleichbare Kamera (Systemkamera mit elektronischem Sucher) ist kleiner, vor allem weniger hoch, und das trotz des grossen APS-C-Sensors. Dort liegt dann allerdings auch das Problem: denn der grosse Sensor bedingt relativ grosse Objektive. Ausser dem Pancake-Objektiv sind alle anderen Linsen so gross, dass das Gesamtsystem am Ende doch gewichtiger und grösser ausfällt als das der Nikon 1. Und hier ist auch der grosse Vorteil des kleineren Sensors erkennbar: alle Objektive fallen durch den kleineren erforderlichen Bildkreis-Durchmesser so winzig aus, dass selbst das Telezoom 30-110 mm (KB entsprechend ca. 80-300 mm) noch deutlich kleiner ausfällt als die 35mm f/1.8 Standardbrennweite auf der D3100. So mag man zwar über die relative Grösse der V1 geteilter Meinung sein, interessant ist auf jeden Fall die Systemgrösse. Dass ich die im Vergleich klobige V1 der Sony RX100 bei fast allen Anlässen vorziehe, obwohl die Sony eindeutig den besseren Sensor hat und dank integriertem Zoom extrem viel besser zu transportieren ist, hat genau mit dem System-Ansatz zu tun: kleine Wechselobjektive, Zooms mit einem richtigen mechanischen Zoomring, dazu ein Brennweitenspektrum nach Wunsch, vom Extremweitwinkel bis zum langen Tele. Und alles zusammen in einem Täschchen, das locker in die Aktentasche oder den Notebook-Rucksack passt, ohne dass man einen speziellen Foto-Rucksack benötigt. Oder eben in die Jackentasche.

Das Gehäuse

Aber schauen wir uns das kleine Gehäuse noch etwas genauer an. Die abgerundeten Seiten sind sehr Leica-like, und statt der Blech-Ösen für den Gurt, wie sie an den kleinen DSLR's zu finden sind, hat die V1 richtige massive Edelstahl-Ringe wie die D800. Auf der linken Seite (von hinten gesehen) befindet sich eine Klappe, die den Zugang zu den Anschlüssen für USB + A/V OUT, HDMI und Mikrofon-Anschluss freigibt. Die Abdeckung ist aus Gummi und schliesst sauber mit dem Gehäuse ab. Auf der Front ist neben dem Schriftzug wenig zu erkennen: zwei kleine Lochreihen links und rechts vom Sucher-Knubbel, das ist das Stereo-Mikrofon, ein kleines LED-Lämpchen, das als AF-Hilfslicht benötigt wird, sowie der Knopf für die Objektiv-Entriegelung. Ganz unscheinbar sitzt direkt unter dem V1-Schriftzug noch der Empfänger für den Infrarot-Fernauslöser (optional).

Die Oberseite ist ähnlich schlicht: links (immer noch von hinten, vom Fotografen aus gesehen) deckt ein Schieber den Blitzkontakt ab. Dieser ist leider nicht für normale Blitze geeignet, sondern funktioniert nur mit dem SB-N5 von Nikon. Dieses ist zwar klein, aber trotzdem sowohl mit einem dreh- als auch schwenkbaren Reflektor ausgerüstet. Einen integrierten Blitz gibt es in der V1 nicht. Auf der rechten Seite findet sich ganz aussen ein Knopf mit rotem Punkt, der die Filmaufnahme startet, der eigentliche Auslöser und schliesslich der On/Off-Knopf, mit dem das Gerät ganz an- oder ausgeschaltet wird. Zwischen dem On/Off-Knopf und dem Sucher-Knubbel gibt es wieder ein paar Löcher, dahinter verbirgt sich der Lautsprecher. Das alles ist dem Design zuliebe fast eben in der Oberseite eingelassen, optisch schön, jedoch nicht so gut zu erfühlen, und schon gar nicht so gut zu bedienen wie z.B. der klassische On/Off-Hebel um den Auslöser, wie ihn die DSLR's (und nun auch die V2) aufweisen.

Die Rückseite schliesslich besteht hauptsächlich aus Glas: der riesige 3"-Bildschirm nimmt zwangsläufig schon den grössten Teil der Rückseite ein, sauber bündig eingelassen (und dadurch nicht verstellbar, was mich jedoch noch nie interessiert hat). Rechts vom Bildschirm dann die Bedienelemente, die eher an die Coolpix-Reihe denn an die DSLR-Familie von Nikon erinnert. Eine F-Taste, die allerdings nicht flexibel belegt werden kann, ein Zoom-Schalterchen, mit dem bei der Bildbetrachtung gezoomt werden kann, ein Einstellrad, das den Aufnahmemodus steuert, sowie ein Multifunktionales Dreh-Drückrad mit 4 Tasten aussenrum und einer OK-Taste in der Mitte. Hier spielt eindeutig die Musik. Und sie ist gewöhnungsbedürftig.

Die Bedienung

Normalerweise schreibe ich nicht viel über die Bedienung von Kameras, erstens gibt es dafür das Handbuch, dass das alles viel besser kann, und zweitens wird das ganze Geschreibsel dann so öde, dass kaum einer bis ans Ende kommt. Im Fall der V1 möchte ich eine Ausnahme machen, auf die Gefahr hin, dass der Leser unterwegs einschläft: gerade die Tatsache, dass die V1 nicht wie eine normale DSLR funktioniert, schreckt so manchen ernsthaften Fotografen ab. Ich möchte auf die wichtigsten Elemente eingehen, gerade um zu zeigen, dass tatsächlich alles Wesentliche da ist und es im Gegenteil noch einige Besonderheiten gibt, die durchaus auch für ernsthafte Fotografen von Interesse sein können. Also, Augen auf und durch!

Das Funktionswählrad

Bewegter Schnappschuss

Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man von der DSLR-Seite kommt. Nicht, dass viel fehlte, nur der Zugriff darauf ist etwas mühsam: fast alles geht über das Menü, sehr wenig kann direkt via Taste oder Drehrad angesteuert werden. Beginnen wir mit der zentralen Frage: was will ich überhaupt machen. Fotografieren? Filmen? Oder beides? Denn die V1 hat etwas, das schon in Richtung Harry Potter geht: das bewegte Bild. Nun gut, anders als im Kino können die Bilder nicht eigenmächtig handeln und sprechen, und sie dauern auch nur eine Sekunde, aber ein interessanter Ansatz ist es trotzdem. Wenn man also das Funktionswählrad auf die oberste Einstellung "bewegter Schnappschuss" stellt, dann beginnt die V1 zu filmen, sobald man den Auslöser auf den ersten Druckpunkt bringt für das Scharfstellen. Wenn man dann durchdrückt, wird das eigentliche Foto festgehalten. Anschliessend läuft die Filmaufnahme von 1 sec. weiter. Ton wird dabei keiner aufgenommen, wenn man das Bild dann auf dem Monitor der Kamera anschaut, läuft der Minifilm in Zeitlupe ab, gleichzeitig erklingt dazu 10 sec. lang eine von 4 wählbaren Musikstücken. Die Grundidee ist ja ganz nett (gewissermassen die Umkehr der Frage, wie ich beim Filmen noch ein Foto schiessen kann, also die Frage, wie ich beim Fotografieren noch den Ablauf dokumentieren kann), für mich persönlich hat diese Funktion jedoch in etwa die Priorität eines Bandscheibenvorfalls.

Smart Photo Selector

Ähnlich sinnvoll scheint mir die zweite Option auf dem Funktionswählrad, der "smart photo selector". Dabei wird zwar kein Film, aber ab dem ersten Drücken bis zum eigentlichen Auslösen und auch anschliessend jede Menge Bilder in den Pufferspeicher geschoben. Die Kamera fotografiert also schon los, wenn wir noch die Lage und Schärfe peilen. Anschliessend analysiert der Computer in der V1 die Bilder und wählt die 5 besten zur Speicherung aus. Eigentlich keine ganz schlechte Idee z.B. für Event- oder Street-Fotografie, aber: woher weiss die Kamera, welches die 5 besten Bilder sind? Wenn ich das Problem habe, dann stelle ich doch eher den Verschluss auf elektronisch und schiesse einfach mit 10 oder 60 Bildern pro Sekunde drauf los, um später selber das Optimum herauszusuchen. Klar, das gibt vor allem bei RAW grosse Datenmengen, aber bei den heutigen Speicherpreisen dürfte das nicht das grosse Problem sein. Wer jedoch lieber die Kamera aussuchen lässt und wenig Entscheidungsfreude hat, für den mag der smart photo selector eine Hilfe sein.

Foto-Modus

Nun kommen endlich zu einem Symbol, das dem eher konservativ eingestellten Bildermacher wohl vertrauter ist: der Fotomodus (lustig, das eine Fotokamera einen Fotomodus hat. Wahrscheinlich haben Autos demnächst auch einen Automodus, falls man tatsächlich einmal damit fahren will). Fotomodus heisst im Grunde, dass man einfach nur Fotografieren möchte. Mehr allerdings auch nicht: alles Weitere, z.B. in welchem Belichtungsmodus, muss dann wieder über das Menü eingestellt werden. Genau das ist in meinen Augen der grösste Mangel, den diese ansonsten sehr schöne kleine Kamera hat: auf dem Einstellrad ist noch jede Menge Platz frei. Warum zum Henker hat man statt "Foto-Modus" nicht das übliche grüne Kamera-Symbol für die Vollautomatik, dazu noch P, A, S und M ergänzt, das Ganze Rad etwas schwergängiger gemacht (damit man es nicht immer aus Versehen verstellt), und fertig wäre die fast perfekt kleine Kamera für den ambitionierten Fotografen wie für den blutigen Anfänger gleichermassen gewesen? Genau dieses Manko hat in allererster Linie dazu geführt, dass kein Mensch ausser Steve Huff diese Kamera überhaupt ernst genommen hat. War das wieder einmal das Ergebnis einer "Kundenbefragung"? Oder ein Marketing-Entscheid der Coolpix-Abteilung? Diese Leute sollten besser irgendeiner sinnvollen Tätigkeit in einem sibirischen Steinbruch nachgehen, vielleicht richten sie auf diese Weise weniger Schaden an. Die Tatsache, dass mit der V2 dieser eklatante Fehler behoben wurde, und das nach einer extrem kurzen Produktionszeit der V1, lässt durchblicken, dass man sich auch bei Nikon dieses Fehlers sehr schnell bewusst war.

Zurück zum Thema: ja, man kann mit der V1 auch einfach nur Fotografieren. Über den Menü-Knopf erfolgt dann die Definition, wie diese Fotografie gesteuert werden soll, ob automatisch, manuell, mit Blenden- oder Zeitvorwahl. Die jeweilige Detail-Auswahl z.B. der Blende bei Zeitautomatik wird dann mit der Zoom-Wippe gemacht. Hört sich komisch an, ist in der Praxis aber schnell im Blut und kein ernsthaftes Problem.

Film-Modus

Was die V1 neben dem Fotografieren wirklich auch sehr gut kann, ist das Filmen. Das ist alleine schon daran zu erkennen, dass es für das Filmen ein eigens gefertigtes Objektiv gibt: das 10-100 mm Power-Zoom. Das Zoomen erfolgt hier nicht über einn manuellen Drehring wie bei den anderen Zoom-Objektiven für die 1, sondern über einen Schalter. Für's Filmen ist das toll: weich, gleichmässig und vor allem geräuschlos zoomt es vor sich hin. Wirklich toll. Auch die weiteren Film-Daten sind nicht von schlechten Eltern: eingebautes Stereo-Mikrofon, Anschluss für ein externes Mikrofon, Full-HD bis zu 60 Bilder pro Sekunde, das lässt zumindest das Herz eines Amateur-Filmers schon ein kleines bisschen höher schlagen. Anders als bei den DSLR's, die oft auch Filmen können, wo aber der hochgeklappte Spiegel die Sicht durch den Sucher versperrt und der Autofocus auf dem kleinen Bildschirm relativ langsam reagiert, bleibt bei der V1 der Sucher frei, und AF funktioniert genau gleich schnell wie beim Fotografieren. Wer also neben der Fotografie ernsthafter ans Filmen denkt, ohne eine dedizierte Ausrüstung erwerben zu wollen, der ist mit der V1 gar nicht so schlecht bedient.

Das war's schon mit dem kleinen Rad. Es könnte viel mehr, aber neben der Tatsache, dass es das auf der V1 eben nicht kann, stört vor allem die Leichtgängigkeit. Da ich die Kamera meistens am "Griff" seitlich aus der kleinen Tasche ziehe, landet der Daumen automatisch auf dem Drehrad. Und weil dieses zu leichtgängig ist, muss ich immer prüfen, ob ich nicht als nächstes einen Film oder ein Smart Foto aufnehme, wenn ich eigentlich nur ganz normal fotografieren möchte. Aber kommen wir zu den restlichen Elementen auf der kleinen Schachtel:

F-Taste

Keine Fn-Taste, sondern ausdrücklich nur eine F-Taste. F wie Feature, also Eigenschaft. Das soll wohl bereits andeuten, dass sie nicht variabel belegt werden kann, sondern fertig eingestellt geliefert wird: je nach Modus des Einstell-Rades kann man hier etwas aussuchen. Im normalen Foto-Modus ist es der Verschluss: wahlweise mechanisch oder elektronisch. Während die J-Modelle nur über einen elektronischen Verschluss verfügen, kann man hier zwischen elektronisch und mechanisch auswählen. Der Vorteil des elektronischen Verschlusses ist die Geschwindigkeit und Geräuschlosigkeit: bis zu 1/16'000 sec., bei ausreichend Licht eine enorm kurze Verschlusszeit. Auf der anderen Seite ist elektronisch beim Blitzen nur eine kürzeste Zeit von 1/60 sec. möglich, während mit dem mechanischen Verschluss 1/250 sec. erreicht wird. Optimal für Aufhellblitzen. Mit der F-Taste lässt sich also zwischen elektronischem und mechanischem Verschluss umschalten oder der Modus für Hochgeschwindigkeits-Serienaufnahmen im elektronischen Modus auswählen.

Im Film-Modus kann man zwischen Zeitlupe und normalem HD-Film umschalten. Das scheint mir noch eine sinnvolle Belegung zu sein. Anders im Modus bewegter Schnappschuss: hier kann man die musikalische Hintergrundmusik aus "Schönheit", "Wellen", "Entspannung" und "Zärtlichkeit" auswählen. Ich frage mich ernsthaft, was die Entwickler bei Nikon geraucht haben, als sie das programmiert haben...

In der Wiedergabe schliesslich lassen sich nach dem Druck auf die F-Taste die Bilder mit Sternen bewerten. Ganz nett, das ist jedoch etwas, was ich sowieso erst später bei der Bearbeitung in Lightroom mache. Wer direkt JPG fotografiert und nichts bearbeitet, für den mag das irgendwie sinnvoll sein.

Insgesamt ist die F-Taste jedenfalls nicht mein Ding. Die Auswahlmöglichkeiten sind nett, lieber wäre mir allerdings, ich könnte die Taste selber belegen, und so z.B. die ISO-Einstellung, die AF-Messfeldwahl oder die Belichtungsmessmethode auf diese Taste legen, um nicht immer das Menü aufsuchen zu müssen.

DISP-Taste

DISP steht für Display, also Bildschirm. Serienmässig ist der Bildschirm an, und wenn man die Kamera ans Auge nimmt, schaltet sie automatisch auf den Sucher um. Das klappt zwar hervorragend, aber für meinen Geschmack nicht immer schnell genug. Mit der DISP-Taste lässt sich eine grundlegende Einstellung vornehmen: im Aufnahmemodus kann eine vereinachte Sicht (nur rudimentäre Aufnahmeinfos) oder eine vollständige Sicht (von ISO über Blende, Zeit, Weissabgleichseinstellung etc.) gewählt werden, oder der Bildschirm wird ganz abgeschaltet, wenn man ausschliesslich mit dem Sucher fotografieren möchte (oder Strom sparen muss).

Die Multifunktionstaste

Diese Taste, mit OK-Knopf in der Mitte und Dreh-/Drückrad aussenrum, ist der Dreh- und Angelpunkt. Neben der Auswahl und Bestätigung in den Menüs (die über die Menü-Taste aufgerufen werden) werden hier vier Funktionen direkt aufgerufen:

AE-L bzw. AF-L für das Speichern der Belichtungs- bzw. AF-Messung (oben drücken). Drückt man links in Richtung des Selbstauslöser-Symbols, kann an per Drehrad die Dauer des Selbstauslösers aussuchen, bzw. den Fernauslöser aktivieren.

Nach unten gedrückt gibt's die Auswahl der AF-Methode (AF-A für automatisch, AF-S für Einzelmessung, AF-C für mitlaufenden Autofocus, und schliesslich MF für die manuelle Scharfstellung. Bei MF kann man mit der Wippe oben einen Vergrösserungs-Ausschnitt wählen und anschliessend mit dem Rad um die Multifunktionstaste die Schärfe einstellen. Wenn das gewünschte Detail scharf ist, bestätigt man mit der OK-Taste. In anderen Worten: man kann manuell scharfstellen, man muss es aber nicht.

Schliesslich fehlt noch die rechte Seite des Rades: wenn man hier drückt, taucht im Bild rechts eine Skala auf, mit dem Drehrad kann man jetzt die Belichtung ins Plus oder Minus korrigieren. Der Punkt ist wirklich gut gelöst.

Der Rest

Der Rest der Kamera ist übersichtlich. Mit der Menü-Taste kommt man in die bekannten Nikon-Menüs. Sie sind übersichtlich, wer eine Nikon kennt, kennt alle, nur Umfang und Inhalt der Menüpunkte variieren. Am Boden fällt das in der Objektivachse liegende Stativgewinde auf, sowie die Klappe für Batterie und SD-Karte. Ganz besonders gefällt mir, dass diese Klappe so kurz ist, dass man sie auch mit montierter Schnellkupplung für das Stativ öffnen kann. Es ist also auch möglich, Batterie oder Karte zu wechseln wenn die Kamera auf dem Stativ montiert ist.

In den Menüs fällt bei der Bildqualität auf, dass es die RAW-Dateien nur komprimiert gibt (was nicht gravierend ist), sowie nur mit 12 bit Farbtiefe (14 wären schöner gewesen, aber offenbar hat man hier konsequent zu Gunsten der Geschwindigkeit entschieden, selbst RAW-Dateien können mit 60 Bildern pro Sekunde geschossen wreden). Andererseits muss ich sagen, dass ich bis zum Erwerb meiner D800 ausschliesslich im 12bit-Modus gearbeitet habe, weil selbst die D300s noch spürbar langsamer geworden ist bei 14 bit. Und gleichzeitig nehmen so die Dateien wieder normalere Grössen an, vor allem verglichen mit den 50 MB-Monstern der D800. Wer zwar gerne mit RAW-Dateien arbeitet, aber trotzdem die Bilder sofort lieferbar haben muss, kann auch RAW und JPG in der höchsten Qualitätsstufe parallel fotografieren. Nachdem SD-Speicherplatz heute sehr günstig zu haben ist, stellt auch der Speicherplatz kein Problem mehr dar. Ich arbeite meistens mit einer 32 GB-Karte, auf die passen über 1700 RAW-Dateien. Das sollte für die meisten Ausflüge reichen.

Die sonstigen Einstellungen entsprechen denen, die man auch bei den kleinen DSLR's kennt, von den Gitterlinien im Sucher bis zum gewünschten Farbraum. Anders als bei den DSLR's wird jedoch auch die VR-Funktion der Objektive hier im Menü eingestellt: wahlweise Aus, Normal oder Aktiv. Wenn das angesetzte Objektiv kein VR hat (das ist beim 10er oder 18.5er der Fall), dann passiert einfach nichts.

Die ISO-Empfindlichkeiten kann man fest auf Werte zwischen 100 und 6400 einstellen (letzteres heisst Hi1 und ist mehr für Notfälle als für schöne Bilder geeignet, aber bis ISO 1600 sind die Bilder gut zu gebrauchen). Dazu gibt es noch 3 Automatik-Modi: A-400, A-800 und A-3200. Das bedeutet, dass die Kamera zwischen 100 und dem Zielwert automatisch einen Wert wählt, der eine ausreichend kurze Verschlusszeit ermöglicht.

Über den Blitz habe ich bisher nichts geschrieben, und das hat seinen Grund: die V1 hat keinen integrierten Blitz. Sie hat jedoch einen Blitzschuh, allerdings nicht für die normalen Nikon-Blitze der DSLR's, sondern für einen spezifischen Blitz für die V1. Die Besonderheit des Blitzes liegt darin, dass er auch Dauerlicht liefern kann für den bewegten Schnappschuss, und interessanterweise ist der Kopf sowohl horizontal wie vertikal verstellbar. Ich habe mir diesen Blitz trotzdem nicht geleistet: wenn ich wirklich Blitzbedarf habe, dann arbeite ich mit der DSLR und den grossen Blitzen, Reichweite und Möglichkeiten sind dem Mini-Blitz der 1 doch weit überlegen. Zudem kann der kleine Blitz nicht einmal zur Steuerung anderer Blitze als Master eingesetzt werden. Der Blitzschuh lässt sich ausser für den Blitz noch für das GPS-Modul GP-N100 verwenden, das GPS-Positionsdaten in die Bilddatei schreibt.

Das richtige Leben

Genug von den technischen Details. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die V1 eigentlich alles kann, was eine D300s mit ihrem professionellen Gehäuse kann, plus noch einiges dazu. Und der Vergleich mit der D300s enthält einen wichtigen Aspekt: wenn man mit diesen Kameras wirklich gute Bilder schiessen kann, dann kann man das mit der V1 genauso. Man muss nur wollen. Und ihre Grösse hat einen Vorteil: die beste Kamera ist bekanntlich die, die man dabei hat. Die Chancen, die V1 dabeizuhaben, sind alleine formatbedingt schon sehr viel grösser als die, zufällig die D300s um den Hals baumeln zu haben, wenn gutes Licht und gute Gelegenheiten aufeinandertreffen.

Voreinstellung

Wichtig ist es nach meiner Auffassung, sich die Kamera so einzustellen, dass man im Feld nur noch grundsätzliche Einstellungen vornehmen muss. Bei mir heisst das in der Regel Zeit- oder Programmautomatik, kleinste ISO-Empfindlichkeit (oder bei schlechtem Wetter und weniger Licht auch ISO-Automatik bis 400 oder 800), VR an, fertig. Draussen brauche ich dann nur noch die Belichtungskorrektur, die ja direkt über das Antippen des Multifunktionsrades aufgerufen wird.

Objektive

Als wirklich kleine Reisekamera setze ich die Sony RX100 ein. Sie hat einen zwar gleich grossen, aber sichtbar besseren Sensor als die V1 (20 Megapixel statt 10 bei geringem Rauschen), ein Zeiss-Objektiv 28 - 100 mm, ein noch etwas kleineres Metallgehäuse und eine sehr gute Benutzerschnittstelle. Trotzdem ziehe ich die V1 vor, wenn die Kamera nicht um jeden Preis in die Hosentasche passen muss: das Handling ist trotz der seltsamen Bedienelemente wesentlich besser. Der Sucher alleine ist Gold wert, vor allem bei Sonnenschein und / oder Schnee, das Zoomen am Drehring der Objektive ist viel direkter als der Zoomschalter der RX100 oder das Zoomen mit elektronischer Übertragung, wenn man es per Individualeinstellung auf den Ring um das Objektiv der RX100 legt. Und das Wichtigste: die Möglichkeit, Objektive zu wechseln. 28-100 mm decken sicherlich den für die Reise wichtigsten Bereich ab, die Flexibilität aber, ein Superweitwinkel oder ein Supertele auch mit kleinem Gepäck dabei zu haben ist viel Wert. Denn trotz des etwas provisorischen Eindrucks der kleinen Kamera stehen einem damit praktisch alle Möglichkeiten offen, die auch die grosse DSLR bietet.

Zumal speziell die Zoomobjektive eine Besonderheit aufweisen: einen Knopf. Das ist der Entriegelungsknopf, um das Zoom in die Arbeitsstellung zu bringen. Damit die Objektive so klein ausfallen können, ziehen sie sich wie die Objektive der kleinen Kompaktkameras so weit wie möglich zurück. Mit dem Knopf entriegelt man die Objektive, gleichzeitig aber wird die Kamera eingeschaltet. Umgekehrt geht die Kamera beim Schliessen des Objektivs nicht ganz aus, sondern wartet im Standby, bis man entweder das Objektiv wieder ausfährt, oder per On/Off-Knopf die Kamera ganz ausschaltet.

Hört sich etwas kompliziert an, ich liebe dieses Detail jedoch: wenn ich unterwegs bin, trage ich die Kamera einfach in der Hand. Die Objektive haben einen Ring aus weichem Kunststoff, der sehr rutschfest und angenehm zu umfassen ist, für das Zoomen genauso wie für das Tragen. Wenn mir ein Motiv vor die Linse kommt, nehme ich die Kamera einfach hoch, drehe das Objektiv auf, die Kamera geht gleichzeitig an, und bis ich die Kamera vor dem Auge habe, ist sie auch schon schussbereit. Der Nikon-übliche Ring um den Auslöser wäre natürlich noch besser, die V2 hat ihn auch wieder, aber diese Lösung ist für meinen Geschmack ebenfalls praxisnah. Alleine das definitive Ausschalten der Kamera nervt etwas, man muss immer mit dem Auge prüfen, ob das grüne Lämpchen jetzt definitiv aus ist, oder ob ich schon wieder zu lange oder zu kurz gedrückt habe und die Kamera immer noch oder schon wieder im Standby steht.

Neben dieser Bedienungs-Besonderheit ist die Qualität der Objektive beeindruckend. Trotz ihrer fehlenden Grösse und der Tatsache, dass es sich eigentlich "nur" um Kit-Objektive handelt, liefern sie perfekte Ergebnisse. Dazu sind die Zooms mit VR (Antiwackel-Technik) und einem extrem schnellen und leisen Autofocus ausgerüstet. Nervig ist lediglich die Tatsache, dass die Gegenlichtblende nur beim 30-110 mm Telezoom zur Serienausstattung gehört, während man sie für das kleine 10-30 mm Standardzoom dazukaufen muss. Wenn man sie denn findet: offenbar geht kaum ein Händler davon aus, dass ein Nikon 1 - Kunde überhaupt darauf kommt, die Gegenlichtblende nutzen zu können, man braucht also durchaus Geduld und Glück, um sie irgendwo am Lager zu finden.

Anders als bei Sony, deren Archillesferse die fehlende Verfügbarkeit von wirklich guten Objektiven für die NEX-Serie ist (mit Ausnahme der sehr guten, aber auch sehr grossen und vor allem teuren 24 mm Zeiss-Festbrennweite), hat Nikon sehr zügig ein breites Spektrum von Objektiven auf die Beine gestellt: das extrem kleine 10 mm Weitwinkel (entspricht 27 mm in KB), die beiden oben genannten Zooms, eine 18.5 mm f/1.8 lichtstarke Festbrennweite, die 50 mm bei Kleinbild entspricht, ein Superweitwinkel-Zoom, das 18-35 mm in KB entspricht und dabei auch über VR verfügt, und für die Teleseite vor allem den FT1-Adapter, mit dem sich praktisch alle bisherigen F-Objektive an die 1 anschliessen lassen. Das ist besonders interessant für Tierfotografen: aus einer relativ popeligen 300 mm - Brennweite (wie sie z.B. das günstige 70-300 mm AF-S VR mitbringt) wird ein Supertele, das einer Brennweite von rund 800 mm entspricht. Zusammen mit dem extrem schnellen Autofocus (bei gutem Licht), der Tatsache, dass bei AF-S-Objektiven sowohl der Autofocus als auch VR einwandfrei funktionieren, lassen sich so mit sehr kleinen Kosten Ergebnisse erzielen, für die man im FX-Bereich den Gegenwert eines Kleinwagens bezahlen müsste. An dem Adapter ist auch gut gelöst, dass er über ein eigenes Stativgewinde verfügt, da bei dem kleinen Gehäuse der V1 schon ein relativ kleines F-Zoom eindeutig kopflastig ausfällt und so nicht das ganze Gewicht des Objektivs am kleinen 1er-Bajonett hängt.

Eine Besonderheit gibt es noch in der Nikon 1 Objektivsammlung: das Universalzoom 10-100 mm (27-270 mm) ist zwei Mal vertreten. Einmal in der PD-Variante mit motorisiertem Zoom über einen Schalter, einmal als klassisches (und kleineres) Drehzoom. Die PD-Variante ist primär für Filmer gedacht, da hiermit butterweiche Zooms während des Filmens gefahren werden können, während das "handgezoomte" Modell für den Fotografen gedacht ist, der schnell und direkt die gewünschte Brennweite einstellen möchte. Ich habe lange überlegt, bin dann aber bei dem Doppelzoom-Set 10-30 und 30-110 geblieben, trotz der damit nötigen Objektivwechsel, da speziell das 10-30 sehr klein ist. Das 30-110 habe ich eigentlich immer dabei, das 10-30 ersetze ich oft durch die 10 mm Festbrennweite, wenn die Kamera in der Jackentasche Platz finden soll, oder das Superweitwinkel, wenn ich auf Landschafts- oder Architekturreisen gehe.

Das Brennweitenspektrum der Nikon 1 ist so gesehen beachtlich. Natürlich hat vor allem das M4/3-System hier noch mehr zu bieten, zumal sich mehrere Anbieter diesem Bajonett angeschlossen haben. Neben der Anzahl verfügbarer Objektive sind aber auch deren Kosten deutlich höher, zumindest die der wirklich interessanten Varianten mit guter Lichtstärke oder der "Leica"-Gravur auf dem Tubus. Unter Preis-Leistungsgesichtspunkten liegt damit das Nikon 1-System vorne, bei der Auswahl (vor allem auch an sehr guten Festbrennweiten) M4/3.

Aufnahme

Los geht's, kleine Tasche um den Hals mit Kamera und 2 Objektiven, Wandschuhe an und ab in die Berge oder die Stadt, je nach Präferenz. Die Kamera halte ich normalerweise in der Hand, sie fällt dort auch kaum auf. Objektivwechsel kann man im Stehen erledigen, die Linsen sind so klein, dass man problemlos zwei davon in einer Hand jonglieren kann, ohne ein grosses Risiko einzugehen. Die Kamera ist eingeschaltet, steht im Standby mit eingefahrenem Objektiv. Läuft ein Motiv vor die Linse heisst es entriegeln, Objektiv zoomen, dabei ist die Kamera schon ans Auge geführt, zielen und Abdrücken.

Ich arbeite eigentlich immer mit nur einem zentralen AF-Feld (wie bei der DSLR). Die 1 kann jedoch viel mehr: eine automatische Messfeldwahl, wie wir sie von den Knipsen kennen, wo je nach Motiv eines oder sehr viele Messfelder gleichzeitig verwendet werden. Oder die Motivverfolgung, bei der das Objekt, auf das man scharfstellt, anschliessend auch bei Bewegung verfolgt wird. Und schliesslich gibt es noch eine Portrait-Automatik: ist diese eingestellt, erkennt die Kamera Gesichter, sofern vorhanden, und markiert sie mit einem gelben Doppelrahmen. Bei mehreren Gesichtern (bis zu 5 werden gleichzeitig erkannt) erfolgt die Scharstellung dann auf das nächstliegende. Nett, aber nicht mein Ding, ich ziehe das Einzelfeld und den Messwertspeicher über das Andrücken des Auslösers vor. Auffallend ist in jedem Fall die extreme Geschwindigkeit des AF: das Bild ist (bei normalem Licht) praktisch sofort scharf. Ich kann weder beim Autofocus noch bei der Auslöseverzögerung einen fühlbaren Unterschied zu meiner D800 feststellen, während mit der D300s speziell bei der Auslöseverzögerung ein doch minimal längerer Zeitraum spürbar ist. Dieses direkte Ansprechen ist einer der Punkte, die die kleine 1 so einfach und angenehm in der Benutzung macht.

Für längere Belichtungszeiten kommt die 1 auf das Stativ. Dazu habe ich von Markins den kleinen Universal-Adapter, der auf die Schnellkupplung des Kugelkopfes passt. Auf Wanderungen mit Stativ hat diese Kombination zudem den grossen Vorteil, dass man die Kamera kaum spürt: sie kann einfach auf dem Kopf bleiben und muss auch auf längeren Märschen nicht demontiert werden.

Ein weiterer interessanter Punkt ist der Einsatz der Nikon 1 als Panoramakamera. Natürlich hat die Sony RX100 einen speziellen Panorama-Modus, mit dem man einfach per Hand sogenannte Sweep-Panoramas schiessen kann, indem man die Kamera einfach aus der Hand um sich selber dreht. Das Ergebnis ist für den Bildschirm oder kleinen Ausdruck ganz nett, für ein Panorama, das man vielleicht als 3 Meter langes Wandbild einmal drucken lassen möchte, jedoch unbrauchbar, da die Drehung nicht perfekt ist und das Ergebnis nur ein schwer nachzubearbeitendes JPG ist. Die 1 kann keine Sweep-Panoramen, aber mit einem richtigen Panorama-Kopf lassen sich perfekt Panoramen schiessen. Das geht mit der RX100 natürlich auch, aber spätestens beim spärischen Panoarama wird es schwierig, weil das Stativgewinde der RX100 nicht in der Achse des Objektivs sitzt und daher noch eine zusäztliche Verschiebung notwendig ist (für die z.B. bei Nodal Ninja eine zusätzliche Adapterplatte erforderlich wird). Gegenüber der DSLR hat die 1 dabei den Vorteil, sehr viel kleiner und leichter zu sein. Mindestens bei Wind und Wetter ist das nicht zu unterschätzen: eine schwere DSLR im Hochformat an einem L-Winkel montiert kommt ganz nett ins Schingen oder setzt einen relativ schweren Pano-Kopf voraus. Die kleine 1 kommt mit dem kleinsten Pano-Kopf aus (bei Nodal Ninja z.B. mit dem 3er-System), und die 10 Megapixel Auflösung sind hier sogar von Vorteil, da ein Panorama aus vielen 36 Megapixel-Dateien der D800 sehr schnell den Rechner zum Kollaps bringt, wenn man die Bilder zusammensetzen will.

Einschränkungen bei der Aufnahme

Bei der normalen Aufnahme gibt es keine Einschränkungen. Anders seht es aus, wenn man mit 60 Bildern pro Sekunde schiessen will: sobald der Auslöser auf "Elektronisch (HI)" gestellt ist, fallen einige Punkte im Einstellungsmenü weg. Dies deshalb, weil die Kamera Voreinstellungen fest setzt, die für die Hohe Geschwindigkeit erforderlich sind: ISO automatisch bis 800, nur noch das zentrale AF-Messfeld, keine Gimmicks, die Rechenzeit kosten. Auch der Blitz schaltet sich ab, falls man ihn besitzt und montiert hat.

HD-Filme werden im 16:9-Format aufgenommen. Während des Filmens kann man bis zu 20 normale Fotos gleichzeitig mit dem Film schiessen, indem man einfach den Foto-Auslöser durchdrückt (das ist wohl auch der Grund, warum es einen separaten Film-Auslöser gibt, den mit dem roten Punkt). Die Einschränkung ist jedoch, dass diese Bilder auch im Format 16:9 abgelegt werden, also nicht die ganze Sensorfläche zur Verfügung steht.

Zeitlupenaufnahmen beim Filmen haben dagegen eine Zeitbeschränkung: eine Zeitlupenaufnahme kann maximal 5 Sekunden dauern. Und setzt eine sehr schnelle Speicherkarte voraus (wie auch die normale Filmaufnahme).

Das sind zumindest für mich alles keine Einschränkungen, die kritisch wären. Im Gegenteil: sie betreffen alle Funktionen, die auf den meisten anderen Kameras überhaupt nicht verfügbar sind, und sind technisch (auf Grund der hohen Geschwindigkeiten und damit verbundenen Datenmengen) durchaus nachvollziehbar. Nur gehört haben sollte man davon, damit man nicht enttäuscht ist, wenn eine Zeitlupenaufnahme nach 5 Sekunden abschaltet, obwohl man stundenlanges Filmen erwartet hatte.

Bildbearbeitung

Ich arbeite ausschliesslich mit RAW-Dateien, weil mir die digitale Dunkelkammer, in meinem Fall mit Lightroom 4, extrem wichtig ist. In der aktuellen Version werden nicht nur die RAW-Dateien korrekt verarbeitet, auch die Profile alle meiner Objektive sind vorhanden, so dass die automatische Objektivkorrektur Verzerrungen und Vignettierung automatisch ausgleicht. Im Vergleich zur D800 ist das Kopieren der Bilder von der Karte, das Laden in Lightroom und die Bearbeitung natürlich eine Freude: die kleinen Dateien sorgen für hohe Geschwindigkeit und kleine Datenmengen. Belichtung und Farbe benötigen nach meiner Erfahrung weniger Anpassung als die meiner DSLRs, die Belichtungs- und Weissabgleichsmessung der 1 sind auch für reine JPG-Nutzer schon sehr gut.

Ergebnisse und Fazit

Die Ergebnisse sind hervorragend. Offenbar hat Nikon alles aus dem kleinen Sensor herausgeholt, was möglich ist, und auch die Objektive perfekt darauf abgestimmt. Wie Thom Hogan es in einem Bericht schreibt: zwar sei der Sensort der Sony NEX6 deutlich grösser, die Auflösung deutlich besser, das Potential würde aber kaum genutzt, die Bildqualität der V1 fast nicht von der der NEX zu unterscheiden. Auch Steve Huff und mehrere Berichterstatter auf seiner Seite kommen zu einem ähnlichen Ergebnis: Nikon hat, was Bildqualität und Abstimmung der Objektive betrifft, offenbar alles richtig gemacht. Natürlich ist ein 1"-Sensor kein FX-Sensor, und wenn ich bei schlechtem Licht in der Kirche eine Taufe fotografieren soll, greife ich zur D800 oder D600, für alles andere aber, vor allem aber für Natur, Landschaft, Tiere und Vögel ist die V1 bestens geeignet. Und selbst in diesen schwierigen Fällen ist eine V1 immer noch um Welten besser als eine der üblichen kleinen Knipsen.

Wer viel mit 24 oder 36 Megapixeln arbeitet, wird in einem Punkt wieder genauer arbeiten müssen: beim Bildausschnitt. Wenn ich ein Bild in A4 oder A3 in höchster Qualität drucken will, sollte ich die 10 Megapixel der V1 so gut wie möglich nutzen. Immerhin kann ich bei der D800 mehr als das halbe Bild wegschmeissen und habe immer noch mehr Pixel übrig als die ganze V1 mitbringt, und es ist in vielen Situationen auch ein grosser Vorteil dieses Boliden, dass man extrem kleine Ausschnitte verwenden kann. Nützlich ist das auch, wenn perspektivische Verzerrung in Lightroom korrigiert wird. Dabei wird das Bild so verzogen, dass man Teile abschneiden muss. Das geht problemlos auch mit der V1, man sollte nur im Hinterkopf immer daran denken, den Ausschnitt im Bild schon so optimal zu wählen, dass man nicht noch zusätzich Bereiche wegschneiden muss, die man schon bei der Aufnahme hätte entfernen können.

Neben der Flexibilität der Kamera durch die Wechselobjektive, den sehr guten Sucher und das kleine Format hat mich ein Punkt ganz besonders beeindruckt: die Freude an der einfachen und schnellen Fotografie. Wenig Gewicht, wenig Gefummel, eine extrem hohe Flexibilität, ein sehr durchgängiger Systemgedanke, die Verfügbarkeit aller wesentlichen Brennweitenbereiche und die Einbindung in den NEF-Workflow, all das macht die V1 zu der Kamera, die ich derzeit am häufigsten benutze. Vor allem deshalb, weil ich sie immer dabeihabe: im Notebook-Rucksack, im Auto, im Aktenkoffer, sie begleitet mit in einer sehr flachen LowePro.-Tasche überall hin. Nur bei reinen Hosentaschen-Anlässen nehme ich die RX100 mit. Die D800 dagegen kommt bei ernsthaften Anlässen zum Einsatz: Kommunion, Firmung, Hochzeit, Anlass. Überall da, wo Lichtverhältnisse kritisch sein können, wo ich Ergebnisse liefern muss, oder wo ich sehr gross drucken will, so dass die hohe Pixelzahl notwendig ist.

Für die positive Beurteilung ist sicherlich auch der Preis aussschlaggebend. Trotz der Begeisterung, die ich für diese kleine Kamera entwickelt habe, wäre mir der ursprüngliche Listenpreis zu hoch gewesen. Es ist über 30% mehr, als man für ein D3200-Kit hinblättern muss, und die Konkurrenz von Sony mit der NEX, den M4/3-Anbietern Panasonic und Olympus sowie Samsung mit der NX-Serie hat auch nicht wirklich geschlafen. Dass alle diese Alternativen auch noch deutlich grössere Sensoren besitzen, macht die Sache für Nikon auch nicht besser. Für den Schnäppchenpreis, den ich dank des Auslauf-Status gezahlt habe, ist die 1 in jedem Fall ein no-brainer, eine Gelegenheit, über die man nicht gross nachdenken muss. Angesichts der Qualität und des Systemgedankens würde ich sie mit meiner heutigen Erfahrung allerdings auch für deutlich mehr kaufen.

Ich hoffe sehr, dass Nikon auch im 1er-Bereich das System weiter ausbaut. Die V2 ist nicht so sehr mein Ding: die Schlichtheit der V1 ist verloren gegangen, der Sensor nicht so viel besser, als dass sich ein Wechsel lohnen würde (oder andersrum: wer jetzt noch eine V1 zum Auslaufpreis kriegen kann hat kaum einen Grund, das doppelte für eine V2 zu zahlen, zumindest was die Bildqualität betrifft). So hoffe ich auf eine V3, die noch mehr in die Richtung professionelle Kleinkamera geht, vielleicht mit dem Sensor der RX100 von Sony. Objektive und Zubehör können ja heute schon mit einer J3 genauso genutzt werden, falls man ein sucherloses Zweitgehäuse wünscht, das noch etwas handlicher und kleiner ist. Nach unten deckt die S1 fast schon den Knipsen-Sektor ab, nach oben fehlt noch die professionellere Variante, eine Art Mini-DSLR mit besserem Sensor und schönerem Design als die aktuelle V2.

Da Nikon in der Regel sehr langfristig und sehr stur denkt und arbeitet, halte ich eine Investition in das 1er-System für einen guten Weg. Gehäusemässig steht die 1 erst am Anfang, und die Entwicklung, die am Sensormarkt zu sehen ist, wird auch dem 1"-Sensor zu Gute kommen.

Ich habe die V1 erst einige Zeit mit den Objektiven des Kits benutzt. Die Kamera hat mir nach und nach dann soviel Freude bereitet, dass ich schliesslich den FT1-Adapter für meine bestehenden Nikon-Objektive und das Superweitwinkel für die V1 bestellt habe. Wie mit der DSLR auch, so sind Objektive langfristige Investitionen: Gehäuse kommen und gehen, Objektive jedoch können über sehr lange Zeiträume genutzt werden.

Mein persönliches Fazit zur V1 ist durchweg positiv. Sie ist keine D800, sie will es aber auch nicht sein. Wer nur ein System nutzen will (also das 1er-System nicht als kleinen Bruder der normalen DSLR nutzt), der mag in einer Olympus OM-D eine bessere Alternative sehen, da sie eher den Bereich der semiprofessionellen Kamera mit abdeckt. Das interessiert mich jedoch nicht, dafür habe ich meine grossen Nikons. Im Gegenteil, klein, leicht, einfach, trotzdem flexibel und ausbaubar, nicht zu teuer, aber langfristig einsetzbar. Und mit der Menüstruktur und Bedienung der restlichen Nikon-Kameras, dazu mit einem Dateiformat, das nahtlos in meinen bestehenden Workflow passt.

Meine Bilder der Nikon 1 finden sich in diesem Flickr-Album.

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